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Tab. 2 Übersicht über die Ergebnisse des MatchingsFootnote

Das Probit-Modell wurde mit Gewichten geschätzt. Zudem wurden die Mittelwerte für die Gruppe der Zeitarbeiter sowie der Kontrollpersonen unter Verwendung der Gewichte der Gruppe der Zeitarbeiter berechnet. Die Standardfehler wurden mit dem Bootstrap-Verfahren ermittelt, wobei in den Replikationen (N=100) jeweils Klumpen gezogen wurden. Obwohl Abadie und Imbens (2006) zeigen, dass kein formaler Beweis für die Anwendung des bootstrapping-Verfahrens im Kontext des Matchings vorliegt, ist dessen Anwendung in der empirischen Forschung weit verbreitet.

From: Wie prekär ist Zeitarbeit? Eine Analyse mit dem Matching-AnsatzHow precarious is temporary agency employment? An analysis utilizing the matching-approach

Dimensionen der Prekarität (Items der Befragung 2006 und 2007)

Zeitarbeiter

Vergleichsgruppe

Differenz

Std. Err.

Fällea

1. Reproduktiv-materielle Dimension

 Bruttomonatslohnb

1896,092

2374,524

−478,432***

114,218

183

 Bruttostundenlohnc

10,338

12,400

−2,072***

0,439

180

 Zufriedenheit mit d. persönlichen Einkommend

5,208

6,081

−0,873***

0,247

183

 Zufriedenheit mit dem Haushaltseinkommend

5,644

6,142

−0,498**

0,244

180

2. Beschäftigungsstabilität

 Wahrscheinlichkeit, innerhalb der nächsten 2 Jahre den Arbeitsplatz zu verlierene

36,868

21,408

15,460***

2,976

182

 Wahrscheinlichkeit, innerhalb der nächsten 2 Jahre eine neue Stelle zu suchene

46,429

24,462

21,967***

3,737

182

 Wahrscheinlichkeit, innerhalb der nächsten 2 Jahre einen anderen Beruf anzunehmene

24,033

12,555

11,478***

3,001

181

 Wahrscheinlichkeit, innerhalb der nächsten 2 Jahre im Betrieb einen Aufstieg zu schaffene

22,912

20,205

2,707

2,629

182

 Wahrscheinlichkeit, sich innerhalb der nächsten 2 Jahre im Betrieb beruflich zu verschlechterne

14,560

9,758

4,802**

2,272

182

vom Befragungszeitpunkt 2006 bis zum 31. 12. 2007 durchgängig erwerbstätig (1=ja)

0,706

0,780

−0,074

0,047

163

Wechsel in Arbeitslosigkeit nach der Beschäftigungsphase im Jahr 2006 (1=ja)

0,147

0,072

0,075**

0,038

163

Wechsel in Lücke nach der Beschäftigungsphase im Jahr 2006 (1=ja)

0,147

0,148

−0,001

0,040

163

3. Qualifizierungsmöglichkeit

 Wahrscheinlichkeit, sich innerhalb der nächsten 2 Jahre durch Kurse/Lehrgänge weiterzuqualifizieren oder fortzubildene

35,385

36,767

−1,383

3,796

182

4. Anerkennung und soziale Beziehungen

angemessene Anerkennung durch Vorgesetzten (1=ja)

0,623

0,672

−0,049

0,056

176

falls nein: wie stark ist Belastung dadurch f

1,951

2,025

−0,074

0,137

66

angemessene Anerkennung für erbrachte Leistung (1=ja)

0,594

0,685

−0,090*

0,054

176

falls nein: wie stark ist Belastung dadurch f

2,060

2,206

−0,146

0,130

69

Belastender Streit mit Kollegen (1=ja)

0,067

0,073

−0,006

0,028

179

Belastender Streit mit Vorgesetzten (1=ja)

0,039

0,067

−0,028

0,019

179

5. Berufliche Belastung

großer Zeitdruck durch hohes Arbeitsaufkommen f

2,520

2,396

0,124

0,105

101

Abschalten von Arbeit fällt leicht g

2,684

2,837

−0,153*

0,092

178

Schlafprobleme wegen Arbeit g

1,989

1,927

0,062

0,100

178

Gedanken an Arbeitsprobleme beim Aufwachen f

2,203

2,138

0,065

0,090

178

Belastungen aufgrund beruflicher Perspektiven: schlechte Aufstiegschancen f

2,325

2,085

0,240*

0,131

117

Belastungen aufgrund beruflicher Perspektiven: Arbeitsplatz gefährdet f

3,058

2,740

0,318*

0,182

60

6. Gesundheitliche Verfassung

gegenwärtiger Gesundheitszustand h

2,567

2,342

0,225***

0,089

179

in den letzten vier Wochen gehetzt oder unter Zeitdruck gewesen i

3,051

3,155

−0,105

0,103

179

in den letzten vier Wochen ruhig und ausgeglichen gefühlt i

2,770

2,627

0,143

0,101

179

in den letzten vier Wochen niedergeschlagen oder trübsinnig gefühlt i

3,427

3,657

−0,230**

0,098

179

in den letzten vier Wochen jede Menge Energie verspürt i

2,972

2,776

0,196**

0,098

178

in den letzten vier Wochen starke körperliche Schmerzen gehabt i

3,881

4,146

−0,264***

0,103

178

7. Gesamtzufriedenheit

 Zufriedenheit mit der Arbeitd

6,568

7,129

−0,560***

0,211

183

  1. Quelle: SOEP 2006/2007, alle Angaben gewichtet, eigene Berechnungen
  2. Die statistische Signifikanz:
  3. *p=0,1; **p=0,5; ***p=0,01
  4. aDie Spalte „Fälle“ gibt die Anzahl der Zeitarbeiter wieder, die in die Analyse eingingen. Diesen Zeitarbeitern wurden im Idealfall fünf Normalbeschäftigte als Kontrollpersonen hinzugematcht
  5. bAngabe des monatlichen Bruttolohnes (inklusive Entgelt für Überstunden; exklusive Sonderzahlungen)
  6. cBruttostundenlohn = Bruttoerwerbseinkommen pro Monat/(tatsächliche Arbeitszeit incl. Überstunden pro Woche × 4,35)
  7. dMittelwerte auf einer Skala von 0 (niedrig) bis 10 (hoch)
  8. eMittelwerte auf einer Skala von 0 (0 % wahrscheinlich) bis 100 (100 % wahrscheinlich)
  9. fMittelwerte auf einer Skala: 1=gar nicht, 2=mäßig, 3=stark, 4=sehr stark
  10. gMittelwerte auf einer Skala: 1=stimme gar nicht zu, 2=stimme eher nicht zu, 3=stimme eher zu, 4=stimme voll zu
  11. hMittelwerte auf einer Skala: 1=sehr gut, 2=gut, 3=zufriedenstellend, 4=weniger gut, 5=schlecht
  12. iMittelwerte auf einer Skala: 1=immer, 2=oft, 3=manchmal, 4=fast nie, 5=nie