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Editorial

Sehr geehrte Leserinnen und Leser der ZAF,

sicherlich ist Ihnen nicht entgangen, dass sich die ZAF mit dieser Ausgabe erstmals in neuem Gewand präsentiert. Mit diesem Schritt wollen wir auch optisch deutlich machen, dass die ZAF nunmehr unter einem anderen Verlagsdach erscheint. Der Wechsel zum Springer-Verlag wird sowohl Abonnenten als auch Autoren der Zeitschrift in vielfacher Hinsicht zu Gute kommen. Mit Springer konnte ein renommierter und erfahrener Wissenschaftsverlag gewonnen werden, der weltweit über ausgezeichnete Vertriebskanäle verfügt und so die Sichtbarkeit der ZAF in der Wissenschaftsgemeinschaft deutlich erhöhen wird. Darüber hinaus bietet Springer eine breite Palette an zusätzlichen, für Abonnenten und Autoren gleichermaßen nützlichen Services an, über die wir Ihnen an dieser Stelle zumindest einen groben Überblick verschaffen möchten:

  • Die ZAF wird fortan global als Print- und E-Journal vertrieben. Damit verfügen alle institutionellen und individuellen Abonnenten der ZAF automatisch über einen kostenlosen elektronischen Zugang zu allen in der ZAF publizierten Beiträgen. Über eine eigene Produktseite (http://www.springer.com/economics/labor/journal/12651) ist ein schneller und einfacher Zugriff auf alle Artikel, gegebenenfalls auch auf elektronisches Zusatzmaterial, gewährleistet. Falls Sie per E-Mail über den Inhalt eines neu erschienen Hefts informiert werden möchten, können Sie sich dort für einen entsprechenden Newsletter (SpringerAlert) anmelden.

  • Mit der Online-first-Option werden fertige Beiträge bereits vor Erscheinen der Printausgabe zum elektronischen Download bereitgestellt. Damit lassen sich akzeptierte Beiträge schneller als bisher veröffentlichen und einsehen.

  • Für alle Autorinnen und Autoren besteht die Möglichkeit, ihre Beiträge via Open Choice zu veröffentlichen: Gegen ein entsprechendes Autorenentgelt kann also ein Beitrag für jedermann zum kostenlosen Download angeboten werden.

  • Ebenso wird für alle Beiträge auch die die Möglichkeit eines zusätzlichen kostenpflichtigen Downloads angeboten (Pay-per-View-Angebot).

  • Auch die Einreichung, Verwaltung und Begutachtung von Manuskripten erfolgt in Zukunft elektronisch. Dank eines internetgestützten Editorial Managers kann die Zeit zwischen Einreichung und Publikation eines Beitrags weiter verkürzt werden.

Wir möchten alle Autorinnen und Autoren bitten, geeignete Manuskripte künftig online direkt bei Springer einzureichen. Alle hierzu erforderlichen Informationen finden Sie auf der oben genannten Produktseite der ZAF. Die organisatorische Abwicklung des Begutachtungs- und Publikationsprozesses wird durch ein bei Springer angesiedeltes Redaktionsbüro geleistet. Die ZAF-Redaktion im IAB wird an dieser Stelle nur noch im Bedarfsfall tätig und wird sich künftig darauf konzentrieren, die Herausgeberinnen und Herausgeber bei – im weitesten Sinne – publikationsstrategischen Fragen zu unterstützen.

Mit dem Wechsel zu Springer wurde ein entscheidender Schritt getan, um die internationale Ausrichtung und damit auch das wissenschaftliche Renommee der ZAF zu stärken. Herausgeberinnen und Herausgeber möchten an dieser Stelle gerade auch die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler außerhalb des deutschen Sprachraums einladen, thematisch einschlägige Beiträge bei der ZAF einzureichen. Da die ZAF nunmehr von den hervorragenden internationalen Vertriebsstrukturen des Springer-Verlags profitiert, gerade auch was die elektronische Vermarktung anbelangt, ist ein leichter und annähernd flächendeckender Zugang zu allen Beiträgen und damit auch eine sehr hohe Präsenz des Journals in der Wissenschaftsgemeinschaft sichergestellt.

Auch wenn wir eine stärkere Internationalisierung der ZAF anstreben, soll es weiterhin Raum für Beiträge mit inhaltlichem Bezug zur Arbeitsmarktsituation in Deutschland, sowohl in englischer als auch in deutscher Sprache, geben. Die ZAF hat hier mit Erfolg eine „Marktlücke“ besetzt, die wir nicht preisgeben wollen. Auch am bisherigen Verfahren der doppelten Blindbegutachtung, das sich aus unserer Sicht bewährt hat, wollen wir festhalten. Demnach wird es auch künftig für jeden zu referierenden Beitrag jeweils einen verantwortlichen Herausgeber geben, welcher das Begutachtungsverfahren betreut und geeignete Gutachterinnen und Gutachter benennt. Ebenso soll es auch künftig pro Jahrgang mindestens ein Themenheft zu interessanten Schwerpunktthemen geben. Schließlich möchten wir neben den „klassischen“ referierten Artikeln („Research Paper“) auch weiterhin Gast- und Diskussionsbeiträge („Invited Paper“ bzw. „Discussion“) publizieren, um den Charakter der ZAF als einem breiten und unabhängigen Diskussionsforum für die gesamte Arbeitsmarktforschung zu bewahren.

Von diesem Anspruch zeugt auch das vorliegende Heft. Kernstück auch dieses Hefts sind die referierten Beiträge: Helmut Apel und Michael Fertig präsentieren in ihrem Artikel die Ergebnisse einer Methodenstudie und entwickeln ein Messkonzept zur Operationalisierung von Beschäftigungsfähigkeit. Axel Börsch-Supan und Christina Wilke skizzieren in ihrem Beitrag verschiedene Szenarien zur mittel- und langfristigen Entwicklung der Erwerbstätigkeit in Deutschland. Ohne weitere Arbeitsmarktreformen, so die These der Autoren, sei bis 2040 mit einem Rückgang der Zahl Erwerbstätigen um bis zu 11 Mio. auf 27,4 Mio. zu rechnen. Uta Schönberg geht in ihrem Beitrag der Frage nach, ob und inwieweit die IAB-Beschäftigtenstichprobe ein geeigneter Datensatz ist, um Erwerbsunterbrechungen aufgrund von Erziehungsurlaub zu studieren. Der Gastbeitrag von Burt Barnow vermittelt einen Überblick über die Erfahrungen der USA beim Einsatz von Weiterbildungsgutscheinen. Barnow's Fazit: Auch wenn ein solches Instrument die Wahlfreiheit der Teilnehmer stärke, seien die erzielten Ergebnisse mitunter suboptimal, da die Teilnehmer vielfach nicht ausreichend informiert seien. Abgerundet wird dieses Heft durch verschiedene Diskussionsbeiträge. Bernd Fitzenberger, Mitherausgeber der ZAF, bemängelt in seinen Anmerkungen zur Mindestlohndebatte die unzureichende empirische Fundierung der Diskussion in Deutschland – eine Ausnahme stelle die Studie zu den Auswirkungen des Mindestlohnes in der deutschen Baubranche dar (s. Heft 2 + 3/2008 der ZAF, S. 327 ff.), die aber in ihrer Aussagekraft auf diesen Sektor beschränkt sei und daher der Replizierung für andere Wirtschaftszweige bedürfe. Dass wir mit der ZAF auch solchen Diskussionsbeiträgen ein Forum bieten wollen, die bereits in der ZAF erschienene Artikel einer scharfen Kritik unterziehen, zeigt der Beitrag von Werner Sengenberger, der den Herausgebern des Themenhefts 2 + 3/2008 (Flexibilisierungspotenziale bei heterogenen Arbeitsmärkten) unter anderem einen unreflektierten Glauben an die „destruktiven, flexibilitätshemmenden Wirkungen von Regulierung“ attestiert. Dies war für uns Anlass, den Herausgebern dieses Themenhefts – Bernd Fitzenberger, Olaf Hübler und Kornelius Kraft – die Möglichkeit einer Replik zu geben, die Sie ebenfalls im vorliegenden Heft finden.

Joachim Möller

(Geschäftsführender Herausgeber)

Martin Schludi

(Redaktion)

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Möller, J., Schludi, M. Editorial. ZAF 42, 3–4 (2009). https://doi.org/10.1007/s12651-009-0001-2

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